KOMFORTSTATION UNIVERSITÄTSKLINIKUM
Die Innen-Architektur der Komfort Station des Uniklinikums Münster erstaunt wohltuend. Das gesamte Volumen ist als 150 Meter langer Neubau auf das Bestandsgebäude gesetzt und bis auf die Aussenfassade von Manfred Haverkamp geplant.
Die Station wirkt wohnlich und strahlt gleichzeitig medizinische Professionalität aus. Höchste hygienische Standards werden erreicht. Räumlich problematische, kegelartige Alt-Strukturen des Bestands (Klimaauslässe auf dem Dach) werden als schwebende Deckenelemente interpretiert.
Neu geschaffene Lichthöfe in den Fluren geben den Blick frei in den Himmel und Minigärten. Die Rechtwinkligkeit üblicher Kubaturen wird durch die Innen-Architektur gebrochen. Architektur trifft Natur. Sympathische Rundungen aus Holz und interessante Lichtgestaltung prägen den Eindruck. Der vom Innenarchitekten entwickelte, sandfarbene Bio-Boden wirkt wie vom Winde umfächelt. Kissenartige Holzelemente weisen den Weg zu den Patienten-Zimmer. Auch die Zimmer sind gleichermaßen funktional, wie edel-minimalistisch.
Ein menschengerechtes Raumprogramm, sanft schwingende Flächen, ausgefeilte Details und ruhige Oberflächen kreiieren die wohltuende und professionelle Atmosphäre.